Kein Anfang?

Warum nicht damit Anfangen die Realität anzuerkennen


Ein Kommentar

Homöopathische Wirkung 2: Das Alles-Oder-Nichts Prinzip

Diesmal wieder ein weniger provokanter Titel, auch wenn es ein nicht weniger provokanter Inhalt ist.
Endlich eine Fortsetzung der Reihe über die homöopathische Wirkung (hier Teil 1). Doch wie ich mit der Serie begonnen habe, fand ich das Blog „Beweisaufnahme Homöopathie„. Dort werden die Paper und sonstigen Aussagen über Homöopathie auf eine professionelle Weise zuelegt, für die ich einfach keine Zeit habe.
Trotzdem will ich jetzt endlich wieder einmal über das Thema schreiben. Denn die meisten anderen Autoren beschäftigen sich mit speziellen und wissenschaftlichen Themen. Ich dagegen eher mit Trivialitäten. (Siehe etwa hier oder hier.) Doch irgendwer muss ja auch die Drecksarbeit machen. Was ich gegen Homöopathie vorbringe ist Trivial und um es zu verstehen braucht man keine wissenschaftliche Ausbildung, nur die Bereitschaft, die eigene Meinung zu hinterfragen. Nichts davon ist sonderlich neu und der „erfahrene Skeptiker“ wird sicher nicht davon überrascht sein. Trotzdem habe ich das was jetzt kommt nie so deutlich gehört. Darum habe ich mich dazu entschlossen es endlich einmal auszusprechen, selbst wenn das was jetzt kommt scheinbar gegen die wissenschaftliche Methode ist, die ich ja so hoch halte.

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Warum Homöopathen ihren Patienten absichtlich schaden

Das größte Problem der Homöopathen ist, dass Sie KEINE Betrüger sind.
Denn (um den Titel wieder etwas zu relativieren) WOLLEN die meisten Homöopathen sicher ihren Patienten nicht schaden, sondern ihnen helfen.
Doch das ist schon einmal das Problem.  Ein Betrüger weiss ja wenigstens, dass das was er tut nicht funktioniert, so ist das ja (juristisch) definiert. Homöopathen gehen aber davon aus, dass Homöopathie funktioniert. Nachdem es Homöopathie gar nicht gibt (oder auch hier, oder meine Homöopatischen Spaziergänge) UND Homöopathen GAR KEIN INTERESSE DARAN HABEN DAS ZU ÄNDERN ist ihnen offensichtlich egal das sie eine Methode verwenden, deren Risken unbekannt ist. Wenn ich aber nicht einmal einschätzen kann, welche Risken es gibt, wie stark sie sind und wie oft sie auftreten, dann ist es ein starkes Stück von „Nebenwirkungsfrei“ zu reden.
Das ist doch faszinierend bei einer Gruppe die nur zu oft darauf verweist wie oft die Pharmaindustrie Risken von Medikamenten verschweigt oder ignoriert. Sprich ALLE Homöopathen machen das, was sie der Pharmaindustrie vorwirft.
Damit jetzt keiner kommt und sagt die Homöopathie wirkt nicht also wo ist das Problem? Das Problem ist, dass ja die Homöopathen GLAUBEN das Homöopathie wirkt (und eben keine Betrüger sind). Nachdem es aber nach über 200 Jahren nach immer nicht klar ist welche der Regeln richtig sind und welche nicht, DARF KEIN Homöopath EINFACH so annehmen, dass Homöopathie NICHT SCHADET. Nur weil sie es nicht sehen oder sehen wollen. Das ist eine der schlimmsten Formen von „mein Patient ist mir egal, Hauptsache ich habe recht“ die ich mirvorstellenkann. Soundjetztnocheinmal zuKlarstellung:

  • Ich weiß das Homöopathen ihren Patienten nicht schaden wollen. Doch genau das ist mein Vorwurf. Die homöopathieinternen Konflikte, alle seit 200 Jahren aufgezeigt Probleme, Abspaltungen und Ungereimtheiten werden als unwesentlich ignoriert. Es wird einfach GEGLAUBT, dass (die eigene Art der) Homöopathie richtig ist und das es keine Probleme gibt. Ich bin mir sicher, dass KEIN Homöopath nicht weiß, dass es da draußen Kritik gibt. Und zwar nicht nur Detailkritik, sondern Fundamentalkritik.
    DAS ZU IGNORIEREN UND NICHT VERSUCHEN DIE PROBLEME ZU BESEITIGEN IST DAS WAS ICH KRITISIERE.
  • Die einzige „Ausrede“ die Homöopathen vor meiner Kritik haben ist, dass Homöopathie nachweislich nicht wirken kann. Doch wie nennt man das, wenn jemand wissentlich etwas falsches macht und das Gegenteil behauptet.
  • Wenn Homöopathen WIRKLICH diese Vorwürfe beseitigen wollten, dann würde es wohl knapp ein Jahr dauern bis klar ist, dass Homöopathie (sagen wir mal in den klassischen Formen). Man bräuchte wohl nur 1000-2000 Freiwillige und 10-20 Leute mit Arzneimittel-Prüferfahrung und vielleicht 1-2 Statistiker.
    Wieviele Homöopathen gibt es alleine in Österreich, Schweiz und Deutschland?
    Wieviele Hömöopathieanhänger gibt es in diesen Ländern?
  • Warum machen das die Homöopathen nicht?
    Warum fordern die Gesetzgeber das nicht von den Homöopathen und den homöopathischen Firmen?
    Sind die „gekauften“ Uniprofessuren unfähig, oder sind es nur reine PR-Insitiutionen?
    Man könnte fast den Verdach haben, dass es hier, wie meist, um das liebe Geld geht. Denn wenn man sinnlose, aber schwache Untersuchungen macht, wird Geld bezahlt (und verdient), man kann Aufsehen erregen und so tun, als würde man versuchen das ganze wissenschaftlich zu machen. Das einzige wovor sich die Verantwortlichen dort drücken ist es doch eine so große und sinnvolle Studienserie zu machen die die notwendigen Antworten liefert.
    Natürlich müsste man das VORHER PUBLIK machen und wenn geht auch so öffentlich wie möglich ausführen und
    tja und dann das Ergebnis (von beiden Seiten) dann anerkennen.
  • Fast hätte ich ja Lust so was zu machen, also für den unwahrscheinlichen Fall das jemand (auch „Ungläubgige“ sind willkommen) da mitmachen kann, kann sich ja an mich wenden. Ich denke ich könnte dann mal eine Webseite für die interne Kommunikation aufsetzen. Auch wenn ich sicher bin, dass ich mich erst 2015 diesem Projekt zuzuwenden. Planen tut man ja viel, aber machen, …..
  • Noch einmal zur Klarstellung: Ich habe Homöopathen hier pauschal als „KEINE BETRÜGER“ bezeichnet. Wer mit dieser Bezeichnung nicht einverstanden ist, der muss sich nur melden und ich ihn werde gerne namentlich als Ausnahme hier anführen.
  • Tja und wer sich dadurch provoziert fühlt, der braucht ja nur das Gegenteil beweisen! Ich bin gerne dazu bereit dabei zu helfen. ICH habe ja kein Problem damit zugeben zu müssen, dass ich mich geirrt habe.

 


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Vier Möglichkeiten warum Homöopathie nicht anerkannt ist

Diesmal wieder mein Lieblingsthema so zwischendurch.

Seit über 200 Jahren gibt es Homöopathie. Diese ist beliebt wie noch nie und weiter im Aufwind. Sogar im Gegenteil ist es so, dass diese Art der chemischen Pharmazie, die anerkannte Methode der Pharmazie immer mehr an den Rand der Wahrnehmung drängt. Trotz all dessen ist die Homöopathie noch immer nicht von der Wissenschaft anerkannt. Das muss doch Gründe haben. Wie schon bei meinen „Homöopathischen Spaziergängen“ möchte ich nicht den wahrscheinlichsten Fall anbieten, sondern einfach ALLE Möglichkeiten durchdenken. Es bleibt also dem Werten Leser überlassen zu entscheiden WARUM jetzt Homöopathie praktisch alle medizinischen Weihen hat, bis auf die formale Anerkennung als wirksame Pharmazie. Weiterlesen