Nachdem sich gerade in mir eine neue Serie reift, die etwas schwieriger wird, will ich jetzt einmal etwas ins Netzt stellen, dass ich schon länger auf meiner Platte habe.
Homöopathischer Spaziergang in sechs Stationen
Ein gedanklicher „Rundgang“
Vorwort: Wo soll der Weg hinführen?
Es soll hier bewusst nicht um ein bestimmtes Ziel gehen. Also ist der Weg das Ziel und es bleibt dem Leser überlassen, wohin es ihn treibt. Also werde ich versuchen keine Schlüsse aus den dargebrachten Informationen zu ziehen und teilweise sogar bewusst Fakten beiseitelassen, so sie zu sehr das Ziel vorgeben würden. Es geht hier nicht darum die Ergebnisse der homöopathischen Forschung darzulegen, dies ist schon oft genug gemacht worden, von Leuten die dazu „berufener“ sind als ich, sondern damit man sich mit dem „Phänomen“ Homöopathie möglichst neutral beschäftigen kann, egal von welcher „Richtung“ man kommt. Manchmal aber ist das etwas steinig. Denn wenn ich etwa in Station 1 über die Homöopathie selber rede, dann können manche historischen Tatsachen einfach wie ein Urteil wirken, SIND es aber nicht. Oder in Station 5 ist es schwer NICHT auch die Schlüsse zu ziehen, wenn man über die innere Realität der Homöopathie redet. In Station 6 schließlich berichte ich wie das Ergebnis der Tests aussehen würde wenn: Homöopathie stark wirkt, schwach wirkt, nicht wirkt, schwach negativ und stark negativ wirkt. Da kann es natürlich so sein, dass die Realität mit einem der Resultate sehr gut übereinstimmt, also dass dies wie eine Wertung wirken muss. Doch das ist gerade in dieser Station NICHT so! Alle Möglichkeiten sind rein theoretischer Natur und es wird so gut wie möglich beschreiben, WARUM das Ergebnis unter dieser Annahme gerade so aussehen MUSS. Es bleibt dann dem Leser überlassen den Schluss zu ziehen, den er daraus ziehen will, oder kann.
Ich darf natürlich nicht vergessen zu erwähnen, dass ich natürlich diesen Schluss bereits VORHER gezogen habe und daher alle Stationen bereits hinter mir habe, bevor ich mit dem Schreiben angefangen habe. Doch gerade WEIL ich ein Ziel kenne, werde ich versuchen mich der größtmöglichen Objektivität zu bemühen, OHNE die Wahrheit aus dem Auge zu lassen. Wenn notwendig werde ich versuchen Tatsachen zu zitieren, doch gerade wenn ich selber die verschiedenen Möglichkeiten durchdenke, werde ich NICHT immer alle Zitate angeben. Das meiste davon ist nicht meine Idee, sondern eine Zusammenfassung von Dingen die ich gehört, gelernt oder gelesen habe. Es geht auch nicht darum dass ICH alles weiß oder der Meinung bin, dass ich vollkommen Recht habe. Nein es geht um Neugier, die Lust neues zu entdecken, mehr über sich selber und das Universum zu erfahren. Es geht darum ein Abenteuer zu erleben. Zu sehen ob man, wenn man einen neuen Weg geht, wieder dort ankommt, wo man steht. Darum habe ich diesen Text geschrieben.
Um eines vorweg zu nehmen. Ist es notwendig Homöopathie zu kennen, um darüber nachzudenken?
Die Frage mag leicht klingen ist aber vielleicht das schwerste auf dem Weg überhaupt. Natürlich muss ich etwas über Homöopathie wissen, aber muss ich Homöopathie kennen? Ich sage einmal nein. Denn wenn ich sie (praktisch) kenne, dann habe ich mir schon Steine in den Weg gelegt. Ich muss ja bereits Dinge akzeptieren, damit ich überhaupt die Regeln anwenden kann. Doch das macht nichts. Man kann ja auch einmal bekanntes aus einer anderen Perspektive betrachten und sich trotzdem auf den Weg machen wenn man nur den Mut hat. Nicht immer kommt man wieder dahin woher man kommt, denn wenn man einen Weg geht, dann mag das Ziel das gleiche sein, aber man selber hat sich verändert.
Pingback: Vier Möglichkeiten warum Homöopathie nicht anerkannt ist « Kein Anfang?