In Anerkennung an einen berühmten Mann, will ICH diese Theorien mal so nennen. Wer sich jetzt schon denken kann, WEN ich meine und WARUM, der wird hier sicher nichts Neues finden.
Also es geht diesmal um
Sinnlose Theorien
Nach Plan hätte das hier der Erste Artikel meiner Serie „Theoretische Theorie“ werden sollen. Naja die Ereignisse wollten es anders. (Da soll noch einer sagen, „Zufälle gibt es nicht“, oder „Ich bin alleine für meine „Welt“ verantwortlich“.)
Was verstehe ich nun unter einer sinnlosen Theorie. Also eine sinnlose Theorie, ist eine Theorie die keinen „Mehrwert“ hat, als die bereits vorhandenen Theorien.
Die erste „Variante“ der Sinnlosen Theorien ist etwa die Äthertheorie. Aufgrund der Erkenntnis das Licht eine absolut begrenzte Geschwindigkeit hat ergab sich dann, dass man alle beobachteten Phänomene auch OHNE Äther erklären konnte, es aber schwer war sie MIT Äther zu erklären.
Wahrscheinlich alle Theorien die durch bessere abgelöst werden können Teil dieser Art von sinnlosen Theorien werden, wenn sie nicht als einfacher Spezialfall der Neuen Theorie „überlebt“. „Newton“ ist durch die sinnvolle Vereinfachung der Formeln aus „Einstein“ ableitbar und daher ist er eben nicht „sinnlos“.
Doch es gibt natürlich noch die zweite „Variante“ der Sinnlosen Theorien. Es sind jene Theorien, die nur sich selber beschreiben, also die sich selber beweisen. Man kann sie nachher aus der Realität entfernen, ohne einen Mangel. Natürlich gilt das auch für die erste Variante und die dritte Variante. Hier haben wir es aber mit dem Mangel an Vorhersagbarkeit zu tun. Das geht in etwa so:
Wenn Einhörner weinen, dann regnet es.
Nachdem diese „Regen-Einhörner“ unsichtbar und unspürbar sind, gibt es nur eine Möglichkeit herauszufinden ob die Tiere weinen oder nicht. Man muss nachsehen ob es regnet. Um jetzt also herauszufinden, ob es regnet, muss ich nur folgendes machen.
Es regnet, also weinen die Einhörner. Da die Einhörner weinen, regnet es. Was sich aber jetzt vereinfachen lässt: Wenn es Regen, regnet es. Eine sehr unerwartete Erkenntnis. Natürlich sind meisten esoterischen Konstrukte nicht so leicht zu durchschauen, aber im Grunde genommen, baut jede dieser (mir bekannten) Ideen genau auf so einer Idee auf.
Die dritte „Variante“ der Sinnlosen Theorien: Eine Theorie beschreibt ein Phänomen. Nachdem das nicht beobachtbar ist, oder leicht anders erklärt werden kann, baut die Theorie dann Erklärungen ein, warum man diese Phänomene nicht beobachten kann. Aufgrund der Erklärungen würde man neue Phänomene erwarten. Nachdem das nicht beobachtbar ist, oder leicht anders erklärt werden kann, baut die Theorie dann Erklärungen ein, ….
Dieser Prozess geht dann solange weiter bis jemand die Verfolgung genervt aufgibt, oder man wirft ihm einfach (sinnlose) Phrasen an den Kopf wie „mangelnder Glaube“, „materialistisches Weltbild“, „Engstirnigkeit“, …
Daher auch die Bezeichnung „Drachentheorien“ von oben. Als Erinnerung an Carl Sagans großartigen „Drachen in der Garage“
Zum Abschied: Natürlich werden „Sinnlosen Theorien“ in der Praxis meist zu Teilen aus allen drei Varianten bestehen. Doch damit es nicht zu leicht zu durchschauen ist, gibt es noch die „Beliebigkeitssysteme“. Doch dazu in eine kommenden Folge von Theoretische Theorie.
Also wie immer zum Abschluss:
Egal wie sehr wir es uns wünschen,
die Erde ist eben KEINE Scheibe